Beschluss

 

01

Die Museen und Archive sind das Gedächtnis der Stadt. Die Stadtverwaltung nutzt die zur Aufarbeitung des Kolonialismus verfügbaren Fördermittel, stellt entsprechende Förderanträge und betreibt Provenienzforschung in Hinblick auf Sammlungsstücke, die im Zuge des Kolonialismus nach Erfurt gekommen sind. Einbezogen werden die entsprechenden Schriftquellen. Die Kulturverwaltung wird beauftragt, bis spätestens Juli 2021 einen Zeitplan für dieses Vorhaben vorzulegen.

 

02

Die Museen und Archive haben aber auch einen kritischen Bildungsauftrag. Deshalb muss die wissenschaftliche Aufbereitung, öffentliche Darstellung und Vermittlung der Kolonialgeschichte die Bürger/innen auch erreichen und kommunikativ offen einbinden. Daher entwickelt die Stadtverwaltung entsprechende Formate, die über koloniale Themen sachkundig und in der Breite informieren und den kritischen Austausch in der Stadtgesellschaft ermöglichen.

 

03

Weitere Bausteine zur Bearbeitung des Themas werden in die Fortschreibung des Strategischen Kulturkonzepts aufgenommen und sind bis dahin zu erarbeiten.